Bei der von 25. bis 28. Mai bestrittenen Tirol-Rundfahrt für Masters erreichte Alfred Lechnitz wie im Vorjahr den 3. Platz bei den über 50jährigen. Sein Mannschaftskollege Jens Mateyka kam in der Gesamtwertung auf Rang 14, obwohl er beim Zielsprint der 3. Etappe stürzte und dabei seinen Carbonrahmen zerstörte. Alfred wurde 22. und Erich Del Pozo kam auf Rang 69. Willi Czenek musste schon auf der 1. Etappe w.o. geben.

Bereits am ersten Tag erwies sich Ziel Nummer 1 des Schnecke-Teams, eine gute mannschaftliche Plazierung, praktisch als unerreichbar. Während Alfred und Jens ohne Zeitverlust mit Sieger Christian Eminger ins Ziel kamen, musste Erich, auf dessen Homepage sich viele tolle Rundfahrt-Fotos finden, über 1 Minute Rückstand hinnehmen und Willi stieg überhaupt aus. Auf der 2. Etappe fuhr Ex-Eisschnellläufer Eminger mit 2 Fluchtgefährten das ganze Feld in Grund und Boden, Alfred und Jens kamen mit einer Minute Rückstand im Feld ins Ziel, Erich mit 3 Minuten.
Für die Gesamtwertung entscheidend war wie jedes Jahr das vormittägliche Zeitfahren des 3. Tages, vor dem alfred in der Altersklasse zeitgleich mit 13 Konkurrenten auf Rang 3 rangierte. Mit den Plätzen 16. und 17. legten Alfred und Jens (+1,3 sek. gegenüber Alfred) den Grundstein für ausgezeichnete Ergebnisse in der Gesamtwertung. Bei den über 50jährigen war mit Wladimir Gottfried überhaupt nur einer schneller als Alfred, der jedoch gleich um 40 Sekunden (Kommentar von Alfred: “Sagenhaft! Auf jedem Berg muss er beißen, aber wenn er auf dem Zeitfahrrad sitzt, ist er nicht aufzuhalten!”). Damit lag Alfred in seiner Klasse auch Gesamt auf Rang 2, insgesamt wurden die Ränge 18 und 19 okkupiert. Erich fuhr ebenfalls ein gutes Zeitfahren und wurde 38. unter 96 Startern.
Auf der Nachmittagsetappe, die überraschender Weise Christian Eminger gewann, lief es für die Schnecke-Cracks, die im Nationaltrikot fuhren, nicht so toll. Alfred hatte ein Problem mit Krämpfen, das zwar schnell vorüberging, aber durch das er die Teilung des Feldes verpasste. Dadurch verlor er 37 Sekunden und seinen 2. Platz hinter Gottfried an den Deutschen Joachim Birkenheier. Jens kam mit der Spitze ins Ziel, stürzte jedoch im Zielsprint und holte sich ein paar Abschürfungen. Mehr schmerzte ihn allerdings die Zerstörung seines Carbonrades.
Auch auf der letzten Etappe änderte sich nichts mehr, den Sprint des Feldes gewann der Germane Baumgarten, eminger sicherte sich mit Rang 3 den Rundfahrtsieg und Gottfried den unangefochtenen Sieg bei den über 50jährigen. Die Mannschaft RC Schnecke landete nur auf Rang 12.
Alfred resümierte (nicht ganz zufrieden): “Den 2. Platz hätte ich gern gehalten, aber der 3. ist auch okay. Beim Zeitfahren geht es zwischen Jens und mir immer hin und her. Die Vorbereitung für die WM, als die diese Rundfahrt gedacht war, läuft weiter sehr gut!”