ÖM-Quer - Zusammenfassung

Max scheitert an Defekt, Schnecken reihen sich hinten ein

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Video by Lukas Leitner

Die Erwartungen nach Max Renkos Sieg beim letzten Wintercup-Rennen waren recht hoch, das Podium sollte zumindest nicht in aussichtsloser Ferne liegen. Zwar nannte Serienmeister Peter Presslauer nach, doch in Abwesenheit von Harald Starzengruber und Gerrit Glomser, den beiden weiteren Medaillengewinnern des Vorjahres, waren die wahrscheinlichsten Kandidaten neben Max die Wintercup-Starter Roland Mörx und Gerald Hauer sowie evtl. Daniel Hufnagl. Als (v.a. moralische) Unterstützung für Max standen auch Simon Prodinger, Christian Fuchs, Martin Orner, Thomas Kaider und Andi Mitterlehner am Start des Eliterennens, Thomas Stammhammer startete bei den Junioren. (Wolfgang Hribernik, Peter Dussmann und Raphael Loidolt hatten zwar genannt, hatten aber auf die Anreise verzichtet.)
Der Kurs im steirischen Thörl erwies sich für eine Meisterschaft nicht würdig - und der Veranstalter trug seinen Teil dazu bei. Nach der asphaltierten Start-Ziel-Geraden ging es einen Wiesenhang (immer steiler werdend) hinauf, den man schiebend bewältigen musste, dann nach einer 180°-Kurve den selben Hang wieder hinunter. Da der gefrorene Boden im Lauf des Tages ein paar Zentimeter aufging, hatte man an der Oberfläche Gatsch, darunter Eis. Nach dem Abhang eine Kurve und eine Schrägfahrt, beides kaum auf dem Rad zu bewältigen, auch Presslauer schaffte es nicht jedes Mal unfallfrei.
Der 2. Teil des Kurses war eng, kurvenreich, gefährlich, rutschig; Hindernisse, Stufen, Gehsteig entlang einer Bundesstraße, die Randsteine von Verkehrsinseln ragten in die ohnehin enge Strecke. Insgesamt ca. 1,5 km lang, Presslauer brauchte nie länger als 4 Minuten für eine Runde.
Zunächst waren die Nachwuchsklassen an der Reihe und Thomas Stammhammer kämpfte sich in seinem ersten Rennen bei den Junioren über die Distanz (40 Minuten). Er wirkte zwar ziemlich unglücklich, doch kam er als 16. und letzter von 20 Gestarteten ins Klassement.
Im Rennen der Elite (37 Starter?) führte nach dem Start Hufnagl und legte sich noch vor dem Anstieg nieder, bald übernahm Presslauer und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Die Schnecken: Max stürzte in den Top 10 liegend und musste, da beide Bremsseile gerissen waren, die Segel streichen. Simon fuhr (im guten Mittelfeld liegend) nach dem Abhang in die (eh spärlich vorhandenen) Zusehermassen und haute den Hut drauf. Der Rest bemühte sich redlich, das Publikum zu amüsieren und feierte dabei Teilerfolge. Außer den Ausgeschiedenen ließ sich niemand vom Schnecke-Pack biegen, sodass Andi, Thomas, Martin und Fuchsi mit 4 bzw. 5 Runden Rückstand die Plätze 20 bis 23 belegten.

Die Schnecke-Wintercup-Starter
Roland Mörx (Rad & Sport Kiesl) und Gerald Hauer (SU MTB-Team) starteten zwar nicht optimal, kamen aber immer besser auf Touren. Roland sicherte sich die Silbermedaille mit einer Runde Rückstand souverän, Gerald kämpfte mit dem Mühlviertler Markus Rothberger und holte wie vor 2 Jahren eine Medaille. Auch die Ränge 7 bis 10 gingen an Wintercup-Fighter: Hufnagl, Widhalm, Grah und Heigl, 12. Schwarzäugl, 14. Krebs, 15. wuwo, 17. Langegger und 18. Stiper. Thomas Puhmer riss beim Start die Kette, Michael Meister entschied sich nach der Besichtigung, auf einen Start zu verzichten. Sein Kommentar soll hier das Rennen zusammenfassen und nicht gegen die Platzierten gerichtet sein, sondern gegen die Streckenbauer: “Ich halte nix von einem Rennen, das dadurch entschieden wird, ob man auf der Schnauze liegt oder nicht.”
Bei den Nachwuchsklassen holte der Lambacher Jürgen Holzinger hinter dem Welser Florian Sattelecker Junioren-Silber, Lawrence Grün und Pascal Rothauer wurden 11. und 12.
Auch Holzingers Vereinskollege Lukas Pöstlberger holte in der U17 hinter dem Kärntner Marco Haller Silber, Andreas Winkler wurde 11.
In der U15 wurden Christoph Mick und Benjamin Fein 6. und 7., Philipp Heigl und Daniel Paulus 16. und 17. und Dennis Paulus 22.