Clubmeisterschaft: Zusammenfassung

RC Schnecke Clubmeisterschaft 2007

31 Starter stellten sich am vergangenen Sonntag bei herrlichem Wetter dem Schnecke-internen Vergleich. Zu absolvieren waren nach drei neutralisierten Kilometern von Weinsteig nach Großrussbach acht 9 km-Runden (G. – Kleinebersdorf – Hipples – G.), die wenig bis gar keine flachen Passagen vorweisen konnten, sondern aus einer Welle nach der anderen bestanden.
Kurz vor dem offiziellen Start stiegen auch die Locals Altpräsident Rudi Klika und Gerhard Bartl ein und komplettierten das Feld, das natürlich sofort Fahrt aufnahm. Bei der Ortseinfahrt nach Kleinebersdorf fühlte sich Rudi Leithner im Vorausauto von einem langsamen Sonntagsfahrer behindert und übersah in der Hektik die Markierungspfeile, sodass er bis zu benachrangten Hauptstraße fuhr, wo das Feld auf ihn auflief, anstatt vorher in die Dorfstraße rechts einzubiegen. Auf der Hauptstraße löste sich Rudi mit einem gezielten Gasstoß und entschwand auf selbiger aus Kleinebersdorf. Der streckenkundige Andi M., der auch für die hervorragende Streckenmarkierung verantwortlich zeichnete, wies in der Zwischenzeit die an der Spitze befindlichen Schnecken in die nächste Abzweigung Richtung Hipples und darauf hin, dass in der nächsten Runde die Dorfstraße zu wählen sei.
Am Zieher hinter Hipples zeigten sich bereits Auswirkungen des forschen Tempos, das Hauptfeld wurde um einige Köpfe dezimiert. Nach der 1. Runde waren darin nur noch 15 Fahrer vertreten, dahinter kämpfte eine Gruppe mit Andi Schröder, Wolfgang Hribernik, Martin Orner, Günther Rohringer, Karl Tomitz, Harald Holzschuh und Andi M. um den Anschluss. Und der Rest war bereits in Duos und Solokämpfer zerfallen – Werner Spring, Roland Kopinitz, Heinz Heimhilcher, Pepi Enzinger, Christian Anderle, Franz Pass, Gerhard und in gemütlicherem Tempo Patrizia in Begleitung von Rudi K.
Am Ende von Runde 2 fiel die Vorentscheidung um den Meistertitel. Am Scheitelpunkt des Anstiegs hinaus aus Großrussbach bei Start und Ziel kamen 10 Mann noch geschlossen vorbei, doch dann attackierte Robel Tedros. An sich ja Profi beim Team Swiag-Teka, doch da sein geplanter Saisonabschluss, die U23-WM in Stuttgart leider Unstimmigkeiten zwischen ÖRV und UCI zum Opfer fiel, beehrte er die Clubmeisterschaft des RC Schnecke. Die allgemeine Meinung geht in die Richtung, dass niemand Robel verfolgen konnte, es kann aber auch sein, dass niemand wollte. Dazu wären Alfred Lechnitz, Wolfgang Treitler, Erich Del Pozo, Jens Mateyka, Harald Danek, Thomas Kaider, Lukas Leitner, Andi Mayer und der Benjamin der Spitzengruppe, Simon Prodinger, dieser Tage auch schon 27 Jahre alt, zu befragen.
Knapp dahinter kämpfte die Gast-Schnecke aus dem Kosovo, Emir Vidishiqi, um den Anschluss, dann folgten Christian Ferstl und Herbert Sedlak. Einsam war Christian Mayer unterwegs, in die vorher schon bestehende Verfolgergruppe um Karl war Raphael Loidolt zurückgefallen.
Robel zog durch. Er baute seinen Vorsprung von 2 Minuten nach 3 Runden auf 4 Minuten 2 Runden später aus und hielt diesen bis ins Ziel, wo er nach 1:51 Stunden ankam. Die Gruppe dahinter blieb bis zum Ende von Runde 6 intakt, dann zogen am Beginn der Abfahrt nach Start und Ziel WM-Medaillengewinner Alfred und Wolfgang T. davon. Sie holten sich einen Vorsprung von beinahe 2 Minuten auf den Rest, der in der letzten Runde, wo um die Platzierungen gefightet wurde, wieder auf eine halbe Minute schrumpfte. Den Bergauf-Sprint eröffnete Wolfgang T., der bei seiner ersten Straßen-Clubmeisterschaft sehr motiviert war, er hatte aber gegen Alfred keine Chance und musste sich hinter seinem Fluchtkollegen mit Rang 3 zufrieden geben.
Erich riss im Lauf der letzten Runde aus und sicherte sich ungefährdet 17 Sekunden vor Jens Rang 4. Jens gewann den „Sprint“ des „Feldes“ (das Gewürge in Sichtweite der Ziellinie) vor Andi Mayer, der sein erstes Rennen als Schnecke-Vollmitglied bestritt und gleich die Wertung der unter 40 jährigen Nicht-Profis gewann, die leider nicht extra ausgeschrieben war – ein Denkanstoß für 2008!
Dahinter Thomas, Lukas und leicht abgeschlagen Harald D. Simon fiel zu Beginn der letzten Runde aus dem Feld und sammelte rund 2 Minuten Rückstand, die ihm den 10. Platz eintrugen.
Eine dreiköpfige Gruppe schaffte es noch, der Überrundung durch den entfesselten Robel zu entgehen. Emir, Christian F. und Sedi hatten sich zusammengefunden und zogen mit gutem Tempo um den Kurs. In der letzten Runde reichte es Routinier Sedi und er ließ seine Mitstreiter ziehen, unter denen Emir noch die schnelleren Beine hatte. Mit nicht ganz 14 Minuten Rückstand auf Robel wurde Emir 11., Christian 12., und Sedi 13.
Auch die erste überrundete Gruppe bestand lange Zeit aus 3 Fahrern: Günther hatte mit Ruffl und Christian M. zwei ungleich größere Fahrer und damit viel Windschatten um sich versammelt, der erst in der letzten Runde (ihre siebente) verschwand, da sich Ruffl an den überrundenden Robel hängte und Platz 14 sicherte. Christian gewann den Sprint um Rang 15.
Die einst große Gruppe um Karl und Andi Sch. zerfiel und gruppierte sich im Lauf des Rennens neu, sodass am Ende nur Paris-Brest-Paris-Finisher Andi und Harald H. überblieben. Mit dem Bergauf-Sprint hatte Andi (der doch etwas Leichtere) die besseren Karten, was Harald nicht davon abhielt, sich heftig zu wehren. Rang 17 für Andi, Rang 18 für Harald.
Werner fuhr etliche Runden an der Seite von Roland, verfügte schlussendlich jedoch über mehr Dynamik und holte Martin ein, verlor dann aber das Duell um Rang 19. Als letzter absolvierte Heinz 7 Runden, er erreichte das Ziel nach 2:08 Stunden, war also insgesamt am längsten unterwegs, bewies aber wie schon oft während dieser Wiedereinstiegssaison Durchhaltevermögen.
Enzi kurbelte 6 Runden, Ausbeute: Platz 23.
Franz fuhr wie Gerhard 5 Runden, allerdings um fast 10 Minuten kürzer. Gerhard machte den Fehler, nach 4 Runden bei Start und Ziel das zahlreich erschienene Publikum zu befragen, ob Franz da vor ihm sei. Freudig wurde dies bejaht, der recht anständige Abstand wurde allerdings verschwiegen, sodass sich Gerhard frisch motiviert an die nächste Runde machte.
Patrizia kreiselte ebenfalls 5mal, die letzte Runde war dabei die schnellste, da dabei nicht mehr Rudi K. ihr Begleiter war, sondern Ex-Clubmeister Dieter Schwarzmüller.
Karl (Rückenschmerzen), Christian A. und Rudi beließen es bei 4 Runden, Wolfgang H. sicherte sich den letzten Platz mit 3 zurückgelegten Runden, was Rudi sehr freute.

Für die Meldung des Tages sorgte Irma Reinisch, die sich von Jens, Erich und Co. mit den Worten verabschiedete: “Ihr seid eh super gefahren, aber gegen einen 20jährigen habt Ihr halt keine Chance!“ Jens knickte sichtbar ein: “Das hätte sie jetzt nicht sagen müssen!“

Ergebnis
Fotos (geliefert von Heinz Heimhilcher und Lukas Leitner, die ja beide aktiv waren, daher zeichnen für die Fotos Heinz’ Gattin und Lukas’ Vater Michael verantwortlich)
Fotos auf Erichs HP