Bericht von Helge Mensching:

Am Samstag, dem 15.11.2008, stand in Hannover das 3. Rennbahn-Cross und gleichzeitig die Hannoversche Bezirksmeisterschaft auf dem deutschen Rennprogramm. Rund um die Radrennbahn Hannover ging es über die in der Umgebung liegenden Wiesen und durch den Innenraum der Radrennbahn. Der Kurs wurde mit 6 (!) Hürden bestückt und da dies nicht ausreichte, baute man in den Kurs auch noch eine kurze Treppe. Also hieß es auf dem ca. 2,5 Kilometer langen Kurs 7 mal auf- und absteigen, wobei zwei Hürden bei guter Technik auch übersprungen werden konnten.
Zum Start fanden sich ca. 33 Starter der Elite A/B/C-U23 Klasse ein. Als einziger „ausländischer Vertreter“ fand ich mich unter einigen der besten Norddeutschen Crosser wieder. Aber da lag auch schon das Problem, denn das Rennen war als nationales Rennen ausgeschrieben und ich als „Österreicher“ konnte eigentlich nicht starten. Doch eine Lösung fand sich schnell und ich „musste“ als quasi Gastfahrer für meinen alten Verein RC Blau Gelb Langenhagen starten. So konnte ich dann doch noch starten. Kurioser Weise mit Schnecke Dress…
Zum Rennen selbst ist zu sagen, dass ich nach ca. einer ¾ Runde aussichtsreich in Position liegend in eine der Hürde krachte und meinen linken Schaltgriff zerstörte. Leider hatten meine neuen Pedale an meinem Rad nicht richtig ausgelöst, sodass ich mit dem linken Fuß hängen blieb. Nachdem ich das Rennen mit gebrochenen Schaltgriff fortsetzte, fiel mir aufgrund des defekten Griffes die Kette von der Kurbel und verwickelte sich zu allem Überfluss. Nach einem weiteren Stopp befand ich mich, mit großem Abstand, auf dem letzten Platz. Mit viel Wut und einer defekten Schaltung, sowie einem gebrochenen Schaltgriff startete ich eine Aufholjagd. Schon nach einer Runde hatte ich wieder die ersten Fahrer ein- und überholt. Bis zum 13. Platz konnte ich so noch nach vorne fahren. Gewonnen hat Heinrich Berger von Team Heinz von Heiden-Saikls. Zu meiner Überraschung wurde ich sogar noch 3. bei der Wertung für die Hannoverschen Bezirksmeisterschaft. So fuhr ich mit einer Bronzemedaille und einigen mittelschweren Prellungen nach Hause.
Als Fazit ist zu sagen, dass das Rennen super organisiert war und es sich auch viele Zuschauer auf der Tribüne und den Wiesen einfanden.