Schnecken in Langenlois erfolgreich
Bericht von Wolfgang Treitler:
Die Schnecke-Fahrer waren in den Tagen zwischen Christi Himmelfahrt und Sonntag an zwei Stellen im Einsatz:
Alfred gab sich die Master-Rundfahrt in Tirol als Training unter schweren Rennbedingungen - “es wird immer schneller” (Alfred). Die 1. und 2. Etappen sah ihn im Feld ins Ziel kommen,was angesichts des hohen Tempos, das trotz des Tiroler Geländes deutlich über 40 km/h lag, eine großartige Leistung ist. In der 3. Etappe, die Samstag vormittags ausgetragen wurde, jagte man die nicht mehr ganz frischen Burschen in einem Bergzeitfahren in Soll über eine Rampe von bis zu 16 % Steigung. Alfred belegte den 67. Platz und lag damit in der Wertung Master 2 (über 50 Jahre Lebenszeit, nicht Fahrzeit) auf dem sehr guten 10. Platz. Nachmittags wurde die Kufstein-Etappe gefahren, die heuer glücklicher verlief als vor zwei Jahren und Alfred trotzdem aus der Gesamtwertung brachte. Ein Vorderraddefekt zwang zu einem Wechsel, einem Zeitaufschlag von 10 Minuten und dem Ausstieg aus der Gesamtwertung - weit besser als ein Unfall wie 2009. Am Sonntag nahm Alfred dennoch an der Schlussetappe teil und kam mit dem Feld ins Ziel.
Von Freitag bis Sonntag ging es in Langenlois zur Sache. Karl Tomitz und ich nahmen an allen vier Rennen teil, Gerhard Hawlik am Zeitfahren (Samstag) und am 2. Straßenrennen (Sonntag). Beim ersten Straßenrennen am Freitag Nachmittag fuhr Ewald Schön nach 9 km weg, 10 km später setzten Wolfgang Lackner, ich und Herbert Habacher nach, nach weiteren 20 km hatte sich eine Spitze gebildet von knapp 10 Mann - für mich bedeutete das 90 km Schwerstarbeit. Der Lohn: Sieg in Master 2. - Karl gab in Master 3 sein Bestes und belegte den 6. Platz. - Samstag vormittags wurde ein 9-km-Bergrennen ausgetragen. Die schweren Beine vom Vortag brachten mich nur auf den 7. Platz. Karl wurde in Master 3 12. und ließ ein paar hinter sich noch stehen. - Nachmittags wurde ein Einzelzeitfahren über 14 km ausgetragen, das durch dichten Verkehr geführt wurde. In Master 1 kämpfte Gerhard Hawlik nicht nur gegen die Uhr, sondern auch gegen sein Kreuz und erreicht mit der tollen Zeit von 20:17 den ausgezeichneten 3.Platz. In Master 2 hängte mich beim Einzelzeitfahren der Sieger Sebstian Pfisterer um 3,97 sec. ab - wir aber brauchten nicht nur altersbedingt eine Minute länger als Gerhard; Karl kam auch unfallfrei durchs Blechgewühl und wurde 13. - Sonntags ging es auf den bekannten, steilen und windigen Kurs über Schiltern (75 km). Nachdem schon nach 2 km eine Master-1-Gruppe mit Karl Gillmayr (M 2), der zum ersten Mal in diesen Tagen antrat, sich absetzen hatte können, fand Gerhard und ich mich in der Verfolgergruppe, ebenso Pfisterer, der wie ich auch für den Gesamtsieg fuhr. Dass ich schließlich den Schlussprint des Feldes gewinnen und dadurch hinter Gillmayr Zweiter dieses Rennens werden konnte, verdanke ich zum Gutteil Gerhard: Er hat mit unglaublichem Einsatz Tempoarbeit geleistet, so dass niemand entkommen konnte, und sich wirklich ausgepresst - eine Wahnsinnleistung, die große Anerkennung und herzlichen Dank verdient. Karl, der ebenfalls bis zum Berg in unserer Gruppe war, fiel zwar zurück und fuhr mit verschiedenen Fahrern und Fahrerinnen mit, beendet aber auch diesen Kampf mit dem 13. Platz. In der Gesamtwertung von Master 3 wurde Karl 4., ich holte in Master 2 den Gesamtsieg.
Ergebnisse Tirol-Rundfahrt
Ergebnisse Langenlois