Nachbericht Langenlois
3. REMAX-Rennradtage in Langenlois: Gerhard siegt bei Einzelzeitfahren
Bericht von Wolfgang Treitler
Die 3. REMAX-Rennradtage in Langenlois (8.-10.6.) hatten unter den zahlreichen Teilnehmern in den Masterskategorien auch 4 Schnecke-Fahrer am Start: Gerhard Hawlik (M I), Jens Mateyka und ich (M II) sowie Karl Tomitz (M III).
Am Freitag wurde nachmittags bei schwülem Wetter ein 100 km-Straßenrennen ausgetragen, bei dem gleich zwei Schnecke-Fahrer auffällig wurden. Zunächst setzte sich Gerhard, der in bester Form war, mit G. Hrinkow ab und jagte 37 km vor dem Feld einher, bis der Oberösterreicher dem Tempo nicht mehr gewachsen war und dann beide vom Feld eingeholt wurden. 20 km vor Ende riss ich aus und fuhr 15 km solo, doch die Meute, angeführt von Lisy, setzte dem ein Ende. Jens schließlich holte als 4. im M II die beste Platzierung für den RC Schnecke, während mich ein stark verbogenes Hinterrad im Sprint bremste, weil Peter Goluszka beim Sprint in mein Hinterrad stürzte. Gerhard und Karl kamen zeitgleich ins Ziel.
Am Samstag standen zwei regnerische Etappen an. Vormittags das Bergrennen auf den Manhartsberg: Abermals zeigte sich die besondere Stärke von Gerhard. Er sammelte am Ende der Bergsteigung mich und später Jens ein und fuhr auf die knapp voranliegende Spitzengruppe auf. Das bracht ihm in M I den 7. Platz, Jens und mir den 4. und den 3. Platz in M II. Karl fuhr sein Tempo, litt wohl am meisten unter den unguten Bedingungen und kam auf den 13. Platz in M III. – Die zweite Samstagsetappe brachte ein Zeitfahren im Kamptal über 14,4 km. Gerhard fuhr die schnellste Masterzeit des Tages und siegte in M I, was ihn insgesamt auf den 2. Gesamtrang brachte. Jens wurde in M II hinter dem Serien- und späteren Gesamtsieger Wolfgang Lackner Zweiter und lag ebenfalls auf dem 2. Gesamtplatz. Mein 5. Platz reichte für den 3. Gesamtrang, Karl wurde 16. und lag damit in der Gesamtwertung auf Rang 10. – Abends Teambesprechung bei einem Heurigen mit Wein (oder Bier), Weib (unseren Frauen), aber ohne Gesang (dafür Jammern oder ähnlichem) – und großen Vorsätzen für das Finale am Sonntag.
Der Sonntag – das traditionelle 70 km-Straßenrennen über den Schilterner Berg – glich für den RC Schnecke einem Ausscheidungsrennen. Ich konnte erst gar nicht antreten, weil ich erhöhte Temperatur und einen kaputten Magen hatte. Jens wurde in der ersten Runde zu Sturz gebracht und fiel verletzt aus, Gerhard, abermals in der Spitze fahrend, zwang unmittelbar nach Ende der ersten Runde ein defekter Hinterreifen zur Aufgabe. Karl aber zog unverdrossen seine drei Runden, nachdem es ihm in der ersten Runde nicht gut erging, und brachte als einziger der vier Schnecke-Fahrer ein Gesamtergebnis heim: 8. Platz. Den Erfolg verdankte er seiner Konstanz und Umsicht: „Manchmal muss man sich eben etwas Zeit nehmen.“ (Karl)
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