Alfred doppelt nach
Alfreds Wahnsinn-Serie: Olympia-Gold auch im EZF
Bericht von Wolfgang Treitler
Beim gestrigen Einzelzeitfahren der Masters-World-Games In Turin fuhr Alfred in seiner Kategorie wieder auf den obersten Podestplatz und holte Gold, etwa 30 Sekunden vor dem Zweitplazierten Friedrich Pelz, ebenfalls Österreich. Als Sieger des Kriteriums begleitet Alfred auf der EZF-Strecke ein vorausfahrendes Motorrad, was nicht ungünstig war, weil die Strecke zwei 180-Grad-Kurven aufwies, in denen das Tempo nicht leicht zu finden war. „Der Lauf geht gut, wir haben ja dafür auch einiges gearbeitet“, sagte unser doppelt Vergoldeter.
Die gestrigen Zeitfahrbewerbe brachten überhaupt österreichischen Goldregen. Mit Brigitte Krebs und Claudia Pfisterer bei den Damen sowie Gerhard Hrinkow und Anton Gierer bei den Herren gab es jeweils österreichische Klassensiege und damit Goldmedaillen. Das hat einen wichtigen Grund, der in Österreich gerne übersehen, aber von Master-Fahrern anderer europäischer und nicht-europäischer Nationen ganz klar gesehen wird: In Österreich werden viele und zum Teil wirklich großartige Masters-Rennen veranstaltet, die Wettkampfhärte bringen und damit die Basis zu solchen Erfolgen legen. Besonders vermerkt werden von nicht-österreichischen Masters-Fahrern bestens organisierte Rennveranstaltungen wie die dreitägige in Langenlois Anfang Juni, die Weltradsportwoche, die ab heuer in Hartberg ab Mitte August stattfindet, und die Radsportwoche samt Weltpokal in St. Johann gegen Ende August. Daraus erklärt sich auch, warum besonders diese Rennserien unter großer internationaler Beteiligung ausgetragen werden. Fast neidvoll vermerkten in Turin schweizerische und deutsche Konkurrenten, dass diese Rennveranstaltungen dann natürlich zu diesen international beachtlichen Ergebnissen führen – ein österreichisches Spezifikum, das also international höchst anerkannt wird. Dafür sei auch allen Veranstaltern von Masters- und Damenrennen aufrichtig gedankt!