Silber und Bronze bei ÖM Kriterium

Bericht von Wolfgang Treitler

Schattendorf, ein kleiner burgenländischer Grenzort, hat sich im Jahr 1927 in die österreichische Geschichte geschrieben und bildete den ersten markanten Brennpunkt der späteren politischen Ereignisse.
Dieses Jahr war das Dorf am 3. Juni Austragungsort der Österreichischen Kriterium-Meisterschaft für Masters und Amateure, ein Ereignis von geringer Bedeutung fürs Land und doch nicht bedeutungslos für den Radsport. Auf einem Rechtskurs wurde eine ca. 1,6 km-Runde gefahren, für Master IV-VIII samt Frauen Masters gab die Ausschreibung 12 Runden, für Master II-III 15 Runden vor, jede dritte Runde war Wertungsrunde.
Bei den Frauen Masters gelang Ulli Hallwirth-Treitler, unterstützt von unserem Obmann Karl Tomitz und anderen fahrtüchtigen Helfern am Ende der 12. Runde der entscheidende Sprint zur Bronzemedaille der Masters Frauen I-IV. Karl Tomitz wiederum traf in seiner Kat. Masters 5 auf schwere Gegner und holte schließlich den 5. Platz.
In der Kat. Master II-III konnte Wolfgang Cihak (M II) immer wieder Punkte sammeln; am Ende hatte er 5 Punkte auf seinem Konto und belegte damit ebenfalls den 5. Platz. Ein Ausrutscher von mir, verursacht durch ein Ausweichmanöver wegen eines Konkurrenten, der in der Kurve vor der langen Sprintgeraden sich innen durchdrängte, brachte mich zu Boden und Alfred Lechnitz zum Stillstand. Während er mit viel Mühe an das Feld wieder herankam, dabei seine Reserven angegriffen hatte und als Vierter klassiert wurde, blieb mir nur noch mit verbogenem Werfer und verbogenem Bremsgriff sowie einem schleifenden Vorderrad die ungemütliche Übersetzung 52/11 für die zweite Hälfte des Rennens. Am Ende reichte es dennoch hinter Christian Lechner zur Silbermedaille.